News 2024
Januar 2024
Im Formationsflug in das neue Jahr
Nachdem bereits das Jahr 2023 mit einem damals eher spontanen Formations(aus)flug begrüßt wurde, beschlossen Felix, Martin und Lukas auch 2024 mit einer dreier-Formation aus L-18, P.149 und Do-27 zu willkommen zu heißen.
Gleichzeitig wird damit Lukas verabschiedet, der ab sofort in den USA zum militärischen Luftfahrzeugführer ausgebildet wird. Dabei wünschen wir auf jeden Fall viel Erfolg!
Mai 2024
Ausflug nach Venedig-Lido (LIPV)
Auch dieses Jahr stand wieder die Frage im Raum: “Wo geht denn unser Vereinsausflug hin?” Zunächst kam die Idee auf, man könne doch nach Elba fliegen und von dort aus einen Tagesausflug auf Korsika unternehmen. Diese Idee stieß bei allen auf großes Interesse, sodass hier auch schon bald das gesamte Vorhaben bis ins Detail geplant wurde.
Wie das in der Sichtfliegerei allerdings so ist gibt das Wetter die Richtung vor. So war es auch in diesem Jahr: Die Wetterlage hätte einen Hinflug ermöglicht, der Rückflug wäre jedoch aufgrund starker Konvektivität und niedriger Wolkenuntergrenzen nicht durchführbar gewesen.
Da die Wettervorhersage für den Adriaraum deutlich besser aussah, entschlossen wir uns kurzerhand den Aeroporto di Venezia-Lido “Giovanni Nicelli” (LIPV) anzusteuern. Lido ist von Lechfeld in etwa zwei Stunden Flugzeit zu erreichen.
So trafen wir uns am Vortag in Lechfeld, erledigten die Flugplanung, buchten die Unterkunft und bereiteten die Flugzeuge bereits soweit vor, dass wir am Tag darauf direkt losfliegen konnten. Wir entschieden uns unsere Archer, Cessna und unseren Breezer mitzunehmen.
Nach dem Start in Lechfeld ging es zusammen Richtung Süden. Alle Flugzeuge stiegen zunächst auf Flugfläche 110. Nachdem vom sehr freundlichen Radarlotsen in Innsbruck der Durchflug durch den zugehörigen „D“-Luftraum genehmigt wurde, ging es weiter Richtung Brenner. Bereits über Innsbruck bekamen wir ein deutlicheres Bild der Wolken über dem Brenner, über die wir auch bereits vorher von einem weiteren Flugzeug auf der Frequenz erfahren haben. Diese machten es notwendig, weiter zu steigen um darüber fliegen zu können. Da es sich um keine geschlossene Wolkendecke handelte, hätte man dauerhaft die Möglichkeit gehabt zu sinken und im Brenner Tal weiter zu fliegen.
Es war nun an der Zeit den Anflug vorzubereiten. Lido besitzt eine Graspiste mit knappen 1000 m Länge. Den Windverhältnissen zur Folge erwarteten wir einen Anflug auf die Piste 05. Der Anflug ging zunächst etwas auf die Adria hinaus, um den ersten Meldepunkt anzusteuern und um einen Einflug in die Kontrollzone des internationalen Flughafens von Venedig zu vermeiden. Danach ging es entlang der Insel Lido in den Endanflug der Piste 05 mit einem traumhaften Ausblick auf die Stadt Venedig.
Spannend war hier in erster Linie das Mitwirken einiger französischer Fliegerkammeraden, weshalb nicht alle Flugzeuge einen direkten Anflug machen konnten und zunächst die Landung der französischen Flugzeuge abwarten mussten.
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Da unsere Unterkunft auf der Insel Cavallino gebucht war, mussten wir zunächst zum Fährhafen. Die Zeit zur nächsten Fähre überrückten wir mit einem kühlen Bier und einem großen Becher Eis.
Nach einer kurzen Taxifahrt waren wir im Hotel angekommen. Die Zimmer wurden aufgeteilt und dann packten wir direkt unsere Sachen für den Strand. Nach 10 Gehminuten war dieser erreicht. Gottseidank war hier auch ein Strandrestaurant ansässig, sodass ausgiebig Mittagessen bestellt wurde. Den weiteren Nachmittag genossen wir unter strahlendem Sonnenschein bei 25 Grad Lufttemperatur.
Nachdem das Liegen am Strand den Hunger ordentlich angeregt hat, machten wir uns auf die Suche nach einer Pizzeria, die wir auch in nächster Nähe vorfanden.
Also nochmal die originale italienische Küche genießen bevor wir den Abend dann wieder am Strand verbrachten um noch etwas Meeresluft zu speichern.
Achso, da ist ja leider schon bald der Rückflug. Also setzten wir uns in der Hotellobby an unsere Flugplanung und bereiteten den Rückflug nach Lechfeld vor. Für den Tag des Rückflugs wurden bereits ab Mittags Gewitter in den Bergen vorhergesagt. Daher legten wir den Abflug auf 9 Uhr in der Früh. Zuvor mussten jedoch noch alle Flugzeuge betankt werden. Und davor mussten wir überhaupt erst mal Zugang zum Flugplatz bekommen ...
Nachdem all dies geschafft war, starteten wir direkt hintereinander als erste an diesem Tag in Lido. Die geplante Route war dieselbe wie beim Hinflug, nur umgekehrt. Da die Bewölkung recht hoch war, mussten wir ähnlich wie beim Hinflug recht hoch steigen, um darüber hinwegzukommen.
Leider musste die Cessna-Crew aus sanitären Gründen eine Landung in Bozen durchführen und entschied sich, den Weiterflug erst am Tag darauf anzutreten. Doch auch das verlief problemlos und alle Maschinen waren schlussendlich wieder sicher in Lechfeld angekommen.
Resümee: Wunderschön, aber wie immer leider viel zu kurz!
Dominik, Felix, Flolf, Julian, Richard, Tobi und Vinzenz
Mai / Juni 2024
Fluglager in Cham
Nachdem das letzte gemeinsame Fluglager „weiter weg“ nun schon einige Jahre zurück liegt, haben unsere Segelflieger beschlossen, dass es nun einmal wieder Zeit für eine Woche gemeinsamen Fliegerurlaub wäre.
Unsere Wahl fiel dabei dank dem Tipp eines Kollegen aus Dominiks und Vinzenz' Fluglehrerlehrgang auf das Segelfluggelände Cham-Janahof, wo wir vom SSV Cham für eine Woche sehr herzlich aufgenommen wurden.
An einem Sonntag Ende Mai erfolgte also unsere Anreise mit Astir, Janus, DG-300 und Twin III SL, drei privaten Flugzeugen sowie elf gut gelaunten Piloten.
Nach einer Einweisung in den Flugbetriebsablauf und die Gerätschaften vor Ort mussten wir nur noch unsere Flugzeuge aufbauen - leider war unser Twin-Aufbauexperte Mittagessen holen gefahren. Mit welcher Fläche fängt man denn nun an?!
Als die Flieger dann endlich aufgebaut waren, kam leider ein Regenschauer dazwischen. Somit wurde auch das ohne aufgesteckte Düse nach oben hin offene Druckschlauchsystem des Janus einer (dringend notwendigen!) Reinigung unterzogen ...
Leider ging es in der Folge so weiter mit dem wechselhaften Wetter. Wir haben trotzdem das beste daraus gemacht, sei es mit kurzen Ausflügen in Richtung der tschechischen Grenze, dem Umfliegen der Schauer in Platznähe oder - im Fall unserer Schüler - zahlreichen Alleinflügen über einem gänzlich unbekanntem Platz.
Insbesondere die gemeinsamen Frühstücke und Abendessen, auch gerne in Gesellschaft der Mitglieder des SSV Cham, waren jedesmal ein Highlight - dank Chefkoch Olli in der Früh stets mit Ei in verschiedenster leckerer Form!
Aufgrund des vielen Regens war ab Mitte der Woche die Flugplatzwiese leider völlig aufgeweicht. Das hat uns jedoch zunächst nicht vom fliegen abgehalten, im Gegenteil, es konnten gänzlich neue Erfahrungen im W(asser)-Start und der Landung gemacht werden. So kurz war die Ausrollstrecke mit dem Janus noch nie!
Leider hat sich dann für die folgenden Tage eine Verschlimmerung der Regensituation angekündigt. Da absehbar war, dass deshalb - bei aller Liebe - wirklich kein Flugbetrieb mehr möglich sein wird, mussten wir unser Fluglager leider vorzeitig abbrechen. In den folgenden Tagen kam es dann auch aufgrund des Dauerregens großräumig in Süddeutschland zu schlimmen Überflutungen, zumindest unser Heimatplatz Lechfeld blieb aber zum Glück davon verschont.
Auch wenn größere Flüge bis auf Einzelfälle leider nicht möglich waren, haben wir am Boden und während der "kurzen Hüpfer" gemeinsam viel Spaß und schöne Momente erleben dürfen. Wir bedanken uns recht herzlich bei den Mitgliedern des SSV Cham für ihre Gastfreundschaft und würden uns freuen, bald mal wieder zu Besuch kommen zu dürfen!
Adrian, Dominik, Jens, Jürgen, Olli, Peter, Philipp, Richard, Tobi und Vinzenz